Meilenstein im Deutzer Hafen erreicht
Die planungsrechtliche Umsetzung der Konversion des Deutzer Hafens von einem ehemaligen Industriehafen zu einem urbanen und nachhaltigen Quartier erfolgt durch die Änderung des Flächennutzungsplans sowie durch die Aufstellung von Teil-Bebauungsplänen. Der sogenannte Teilplan Infrastruktur ist nun am 9. Februar 2023 durch den Rat der Stadt Köln mit einer großen Mehrheit beschlossen worden.
Andreas Röhrig, Geschäftsführer der Kölner Entwicklungsgesellschaft moderne stadt, freut sich über den Beschluss des Rats der Stadt Köln: "Diese Entscheidung unterstreicht das Engagement von Politik und Stadtverwaltung, den Deutzer Hafen als attraktiven Standort für Bürger und Unternehmen zu gestalten. Die geplante Entwicklung wird urbane Wohn- und Lebensräume schaffen und stärkt den Deutzer Hafen auch als innerstädtischen Wirtschaftsstandort. Damit knüpft die Konversion auch an die industrielle Vergangenheit des Hafens an.“
In den kommenden Monaten wird die Umsetzung des Satzungsbeschlusses weiter vorangetrieben. Mit den dort getroffenen, grundlegenden Festsetzungen sichert der Teilplan Infrastruktur neben der nachhaltigen Erschließung des gesamten Plangebiets auch die Schaffung der für die Lebensqualität wichtigen Grün- und Freiräume sowie die starke Durchgrünung des Quartiers. Auch die Schaffung sozialer Infrastruktur in Form einer fünfzügigen Grundschule sowie einem EnergyHub zur klimagerechten Energieversorgung sind gesichert.
Neben einer umfangreichen öffentlichen Beteiligung sind in die Planung auch zahlreiche Gutachten unter anderem zur Mobilität, zur Hochwassersicherheit, zur Lärmbelastung sowie zum Klimaschutz, eingeflossen. Dadurch hat das Gesamtprojekt breite Akzeptanz und vor allem ein hohes Maß an Entwicklungssicherheit erlangt.
Mit der nun vorliegenden Entscheidung des Rates kann im nächsten Schritt die Planung der Freianlagen konkretisiert werden. Die hohe gestalterische Qualität der Plätze, Parks und Promenaden spielt im Planungsgebiet eine entscheidende Rolle. Das dazu EU-weit ausgeschriebene Qualifizierungsverfahren konnte die Bietergemeinschaft Cobe (Kopenhagen)/RMP Stephan Lenzen Landschaftsarchitekten (Bonn) für sich entscheiden. Musterflächen werden voraussichtlich im Jahr 2024 angelegt und können dann auch von den Bürgerinnen und Bürgern begutachtet werden.
Die in Zukunft zu entwicklenden Baufelder werden in weiteren Teil-Bebauungsplänen festgesetzt. moderne stadt, die rund 80 % der Flächen im Deutzer Hafen besitzt, wird ihre Liegenschaften im Rahmen umfangreicher Qualifizierungsverfahren entwickeln und teilweise veräußern. Dazu gehören Konzeptvergabeverfahren sowie anschließende Architekturwettbewerbe, welche die Qualitäten des Hafens für kommende Generationen sichern sollen. Vorteil dieser Vorgehensweise ist, dass die Vergabeverfahren sich vor allem auf gute sowie durchdachte Konzepte und sinnvolle Nutzungen fokussieren. Damit sollen die im Integrierten Plan festgelegten Ziele zur ökologischen, sozialen und wirtschaftlichen Nachhaltigkeit erreicht werden.
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